Acht Lohrer erobern Amerika
Am 05.08.07 starteten wir unseren Trip durch den Westen der Staaten. Da wir alle "alte" Harleyfahrer sind, stand sofort fest, daß unsere eigenen Mopeds mit mußten. Diesen Trip mit geliehenen Evos zu machen, kam für uns alle nicht in Frage. So gingen unsere Harleys per Schifffracht schon 6 Wochen vor uns auf die große Reise. Mit dabei waren:
- Manny: langjähriges Mitglied der Lohrer Zombies mit seiner Panhead (BJ 1956)
- Vitz: Presi der Lohrer Zombies mit seiner Knucklehead (BJ 1946)
- Antje: Freundin von Vitz mit ihrer Flaty (BJ 1943)
- Alex: Lohrer Harley Gang mit seiner Shovelhead
- Wolfman: Lohrer Harley Gang mit seiner Shovelhead
- Astrid: Lebensgefährtin von Wolfmann
- Pit: Lohrer Harley Gang mit seiner Shovelhead
- Thorsten: alter Harley Fahrer und Kumpel mit seiner Shovelhead
Unsere Tour führte uns durch Colorado, Wyoming, South Dakota, Utah, Arizona, Nevada und Californien Nachdem wir in Denver (Zielflughafen) unsere Motorräder abgeholt hatten, fuhren wir durch Wyoming nach South Dakota, mit dem Ziel Sturgis. Dort trafen wir uns mit Morris, dem Schongauer Presi der Zombies und seiner Lady Jutta. Morris sticht schon seit Jahren in Sturgis und kann mittlererweile im eigenen Studio seine Stamm- und Laufkundschaft tätowieren. Bei den Amis waren wir schnell die Crazy Germans mit Ihren fahrenden Museen. Nachdem wir ausgiebig Sturgis erlebt hatten (Main Street, Knuckle Saloon usw.), fuhren wir am nächsten Tag durch die Black Hills, vorbei am Crazy Horse, durch den Needles Paß zum Mount Rushmore und wieder zurück zum Campground "No Name City", um abends mit Morris zu feiern. Am nächsten Morgen packten wir die Mopeds für die Weiterreise in Richtung Rocky Mountains. Dort überquerten wir den Powder River Paß mit 9666 Fuß (3170 Meter) und anschließend den South Paß. Nachdem wir Salt Lake City hinter uns gelassen hatten, fuhren wir vom Bryce Canyon über Lake Powell zum Grand Canyon. Danach ging es nach Nordarizona. Durch gigantische Landschaften und Kurven ohne Ende führte uns der Weg von Flagstaff nach Cottonwood um anschließend die alte, orginalbelassene Route 66 in Richtung Kingmann zu fahren. Von hier aus starteten wir in sengender Hitze, noch immer ohne Helm, in Richtung Nevada. Kurz nachdem wir den Hooverdamm überquert hatten, sahen wir schon die Skyline von Las Vegas, unser nächstes Ziel. Nach einer langen Nacht in der Spielerhölle starteten wir schon sehr früh, um die heiße Mojave Wüste in Richtung Californien hinter uns zu lassen. Wir fuhren vorbei an Barstow und Bakerfield um bis zum Abend noch in die Nähe des Sequoia Park mit seinen Mammutbäumen zu kommen. Anschließend fuhren wir in Richtung Westküste, mit einem Abstecher nach Hollister, um den Highway Nr. 1 von San Fransisko nach Los Angeles zu fahren. Ca. 150 Meilen vor Los Angeles ließen wir den für die Jahreszeit zu kalten und überteuerten Highway Nr. 1 hinter uns und fuhren für die letzten Tage ins warme californische Hinterland, nach St. Margarita. Am alten Pozzo Saloon (BJ 1850) genossen wir unser Bier in der Mittagssonne, bevor wir uns am Abend Riesensteaks auf den Grill legten. Von St. Margarita aus fuhren wir vorbei an den Ölfeldern von Californien, duch ein riesiges Waldbrandgebiet über zwei weitere Pässe mit sagenhaften Kurven bis wir wieder an die Küste nach Ventura kamen. Von dort aus starteten wir unseren letzten Trip entlang der Küste, durch Orte wie St. Barbara und Malibu nach L.A. um unsere Mopeds für die Heimreise bei DHL zu verzurren. Auf dem langen Heimflug waren wir alle einer Meinung: Runde 6000 km auf starrahmenfreundlichen Straßen, bei immer sonnigem Wetter, ohne Helm und Jacke, das ist Motorradfahren pur. Naürlich hatten wir auch einige kleinere Pannen, was beim Harleyfahren nicht auszuschließen ist, aber für uns den Reiz des einzigartigen "Ausfluges" ausmacht!